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Warndienst Nr. 13

Warndienst Nr. 13_2024

Pflanzenschutz und Pflanzenbau des Landratsamtes Sigmaringen

27.05.2024

 

 

Wintergetreide

Der Winterweizen ist im Landkreis zwischen ES 45 und ES 65. Im Landkreis taucht bis jetzt meist nur Septoria tritici auf, teilweise etwas Schneeschimmel. Gelbrost wurde bei von uns kontrollierten Beständen noch nicht gefunden.

Septoria tritici wächst zügig weiter und ist in unbehandelten Beständen bzw. V1, südlich der Donau meist auf F-2 und F-1, teilweise schon auf dem Fahnenblatt zu finden. Nördlich der Donau ist das Krankheitsaufkommen deutlich geringer, bzw. bis jetzt noch nicht vorhanden. Kontrollieren Sie Ihre Bestände und beim Überschreiten der Bekämpfungsschwelle behandeln Sie wie in den letzten Warndiensten beschrieben wurde. 

 

 

Getreidehähnchen

Die Larven des Getreidehähnchens sind fast überall im Weizen zu finden, jedoch ist die Bekämpfungsschwelle noch nicht überschritten. In Sommergerste und Hafer wurden bis jetzt noch keine Getreidehähnchen bzw. Larven gefunden. Um unnötige Insektizideinsätze zu reduzieren/verhindern, sollten Sie wie im letzten Warndienst beschrieben an mehreren Stellen an einzelnen Pflanzen den „Befallsdruck“ ermitteln. Das Vorgehen und die Bekämpfungsschwelle sind im „Integrierter Pflanzenschutz 2024“ auf der Seite 46 beschrieben.  

Bewirtschaften Sie Flächen in Schutzgebieten, gibt es beim Insektizideinsatz besondere Auflagen zu beachten. Solange keine amtliche Behandlungsempfehlung vorliegt und es auf einzelnen Schlägen zu einer Überschreitung des Bekämpfungsrichtwertes kommt, ist Rücksprache mit der amtlichen Beratung aufzunehmen. Denken Sie in den Schutzgebieten immer an die Dokumentation, die Randdüse, 90 % Abdriftminderung bei praxisüblichen Einsatz… und ein Spritzfenster.

 

 

Mais

Beachten Sie die Auflagen für den Wirkstoff S-Metolachlor und Terbuthylazin in Wasserschutz-gebieten. Auch auf eine ausreichende Wachsschicht muss geachtet werden. Alle weiteren Informationen sind im Warndienst Nr. 12 beschrieben worden. 

 

 

Sommergetreide

Die Sommergerste entwickelt sich trotz der geringen Sonneneinstrahlung schnell. Ende April gesäte Bestände befinden sich schon in ES 37 – 39. Gleich wie in der Wintergerste ist auch in der Sommergerste eine gute Abschlussbehandlung in ES 39 – 51 sehr wichtig. Für einen langanhaltenden starken Schutz gegen Ramularia und nichtparasitäre Blattflecken empfehlen wir Mittelkombinationen aus Ascra Xpro, Elatus Era, Revytrex … und Folpan SC 500 bzw. Amistar Max oder vergleichbare Mischungen wie z.B. Revytrex + Comet, Elatus Era + Sympara, … in angepassten Aufwandmengen.
Der optimale Zeitpunkt ist ab ES 39, wenn dabei das Wetter von bewölkt und nass auf trocken und strahlungsintensiv wechselt. Wahrscheinlich wird dies aber diese Woche noch nicht der Fall sein.

 

Zucker- und Masserüben

Kontrollieren Sie weiterhin Ihre Bestände regelmäßig auf tierische Schaderreger. Es sind teilweise immer noch Erdflohschäden auf jüngeren Blättern zu erkennen. In manchen Beständen sind auch Blattläuse auf der Blattunterseite zu finden.

 

 

Felderbegehungen

Die letzte Felderbegehung für dieses Jahr findet am 28.05.2024 um 19:30 Uhr statt. Besprochen werden Düngungs- und Pflanzenschutzmaßnahmen in Getreide und Mais.

Das Versuchsfeld liegt an der Bundesstraße 311 zwischen Krauchenwies und Rulfingen vor der Abfahrt nach Ostrach auf der linken Seite.

 

Informationsveranstaltung zur Biodiversität in der Landwirtschaft

Auf dem landwirtschaftlichen Betrieb von Christoph Hipp in Jungnau findet am Dienstag, den 28. Mai 2024, eine Informationsveranstaltung zum Thema Biodiversität statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich von 19 bis etwa 21 Uhr ein Bild von den Versuchen im Acker-/ und Grünland machen. Die Versuche werden vorgestellt und mit den Veranstaltern und Berufskollegen diskutiert. 

 

Veranstalter ist das Regierungspräsidium Tübingen als Leiter des Demonstrationsbetriebsnetzwerks „BiodivNetzBW“ im Regierungspräsidium Tübingen in Kooperation mit dem Fachbereich Landwirtschaft des Landratsamts Sigmaringen. 

Das Demonstrationsbetriebsnetzwerk „BiodivNetzBW“ wurde eingerichtet um zu testen, wie sich biodiversitätsfördernde Maßnahmen in der landwirtschaftlichen Praxis einbinden und umsetzen lassen. Dessen Ziele sind, der Schutz der Biodiversität sowie die Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft.

Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Landwirtinnen und Landwirte sowie landwirtschaftliche Berater. 

Der Treffpunkt zur Veranstaltung ist am Aussiedlerhof vom Betrieb Hipp. Hierfür sind folgende GPS Koordinaten nötig: 

48.133600, 9.193381

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 

 

Kleiner Feldtag

Am Dienstag, den 04.06.2024, um 19:00 Uhr findet der „Kleine Feldtag“ statt. Landwirte und landwirtschaftliche Berater sind herzlich eingeladen. Der Gesangverein Krauchenwies sorgt für die Bewirtung.

Auf Ackerschlägen von Landwirten werden Versuche zum Herbizideinsatz in Winterweizen, Wintergerste und Winterraps sowie zu Fungizidanwendungen in Wintergerste vorgestellt. Die Versuchsfläche liegt neben dem landwirtschaftlichen Betrieb von Manfred Missel in Sigmaringen-Laiz. Die Anfahrt ist ab der Ortsmitte von Laiz (auf Höhe der Tankstelle) ausgeschildert. 

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